Weltbund der demokratischen Jugend (WBDJ)



Weltbund der demokratischen Jugend

Der sozialistisch ausgerichtete Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) wurde am 10. November 1945 auf der Weltjugendkonferenz in London gegründet.

Er ist von den Vereinten Nationen als internationale nichtstaatliche Jugendorganisation anerkannt.

Dem WBDJ gehören über 150 Mitgliedsorganisationen (nach eigenen Angaben 2012 über 270) aus 109 Ländern an, die rund 30 Millionen Jugendliche vertreten.

Diese Jugendorganisationen sind kommunistisch oder sozialistisch orientiert und/oder sie gehören Befreiungsbewegungen an.

Der WBDJ ist der Hauptträger der in unregelmäßigen Abständen seit 1947 stattfindenden Weltfestspiele der Jugend und Studenten.

Der WBDJ war eine kommunistische Frontorganisation. In Folge des Zusammenbruchs des sozialistischen Lagers geriet der WBDJ 1990/91 in eine schwere Krise. Der künftige Charakter der Vereinigung wurde in Frage gestellt. Der WBDJ überstand jedoch diese Krise und stellte seine reguläre Arbeitsweise wieder her. Im Jahre 1997 wurden erstmals wieder Weltfestspiele auf Kuba durchgeführt. Höchstes Organ des WBDJ ist die Generalversammlung (bis 1957 Weltkongress), die alle drei Jahre zusammentritt.

Die Vertreter Deutschlands im WBDJ sind die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ), und die Freie Deutsche Jugend (FDJ).