Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN / FIR / FIAPP)

  


Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes

Im Juli 1946 trafen sich Vertreter von Verfolgtenverbänden aus allen vier Zonen in Frankfurt/M. und verabschiedeten eine Satzung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN). Hauptaufgaben war die Vertretung der Interessen der Verfolgten des Naziregimes, die Durchsetzung einer gerechten Wiedergutmachung und die Verhinderung neuer totalitärer Herrschaft.

Am 23.02.1947 wurde im Haus der deutschen Zentralverwaltung in Berlin die VVN für die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) gegründet.

Auf dem Gebiet der DDR wurde am 15. Januar 1953 die Auflösung der VVN ohne deren Anhörung beschlossen. Am 21.02. 1953 stellte die VVN ihre Arbeit ein. Als Nachfolgeorganisation entstand das Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer.

Das Exekutivkomitee der FIAPP in Warschau vollzog am 29. Mai. 1948 die Aufnahme der VVN in die Fédération Internationale des Anciens Prisonniers Politiques. Mit der Aufnahme der VVN in die kämpferische Gemeinschaft der europäischen Vereinigung ehemaliger politscher Gefangener wurde das in den Lagern gegebene Gelöbnis internationaler Verbundenheit erneut bekräftigt.

Auf dem II. Internationalen Kongress des FIAPP 1951 änderte sie aus politischen Gründen ihre Struktur und integrierte Organisationen ehemaliger Widerstandskämpfer, Deportierter und Internierter, Kämpfer unterschiedlicher politischer Orientierung und aus allen Ländern Europas. Auch deutsche Antifaschisten waren Teil dieser neuen Organisation, der Fédération Internationale des Résistants (FIR).